Recriting-Prozess optimieren und Zeit einsparen

Dauert es von der Stellenausschreibung bis zur Einstellung neuer Mitarbeiter zu lang, muss ein Unternehmen seinen Recruitingprozess optimieren. Ob dafür Anlass besteht, lässt sich anhand wichtiger Fragen herausfinden. Das können nicht nur HR-Experten tun, sondern auch Personalentscheider anderer Abteilungen.

Einstellungsprozesse verbessern: Daran erkennen Sie Handlungsbedarf

Bleiben offene Stellen lange unbesetzt, dann kann das natürlich am aktuellen Fachkräftemangel liegen. Es gibt aber auch noch eine andere Möglichkeit: Das Bewerbungsverfahren im Unternehmen läuft nicht so rund wie es soll.

Ob ein Recruiting-Prozess verbesserungswürdig ist, lässt sich jedoch anhand gewisser Kriterien beurteilen. Wir haben den Prozess in drei grundlegende Blöcke unterteilt und die elementarsten Fragen in der folgenden Checkliste zusammengestellt.

1. Die Bewerberauswahl

  • Wie bewerten Sie die Qualität der Kandidaten für die offene Stelle?
  • Passt die Vorauswahl der Personalabteilung zu den Anforderungen der Stelle und Ihrer Abteilung?
  • Ist die Stellenausschreibung auf die aktuellen und künftigen Anforderungen hin aktualisiert worden?
  • Enthält die Stellenbeschreibung möglicherweise zu viele oder unwesentliche Anforderungen?
  • Haben Sie eine Priorisierung aller Muss- und Kann-Kriterien vorgenommen?
  • Inwieweit ist Ihr Team in die Bewerberauswahl involviert?
  • Sind die Stellenausschreibungen eindeutig und so klar verständlich formuliert, dass sie nur die gewünschten Bewerber ansprechen?
  • Finden Stellensuchende leicht weiterführende Informationen über Ihr Unternehmen, etwa über eine Karriereseite im Internet oder einen geeigneten, persönlichen Ansprechpartner?

2. Der Einstellungsprozess

  • Sind von Anfang an die Personalabteilung und Ihr Fachbereich an dem Bewerbungsverfahren beteiligt und stimmen Sie die Stellenbeschreibungen und -ausschreibungen gemeinsam ab?
  • Werden die Stellenausschreibungen über zielgruppengerechte Kanäle (Stellenportal, Zeitungsanzeigen, Soziale Netzwerke usw.) veröffentlicht?
  • Ist der Bewerbungsprozess für Interessenten einfach genug? Sind wirklich alle Unterlagen erforderlich oder genügt ein Lebenslauf ohne Anschreiben?
  • Wie gut ist die Kommunikation während des Bewerbungsverfahrens? Erfahren die Kandidaten, wann sie mit einer Reaktion auf ihre Bewerbung beziehungsweise auf das Einstellungsgespräch rechnen können?
  • Vergehen zwischen dem Eingang der Bewerbung und der Einladung/Ablehnung der Kandidaten mehr als zwei Wochen?
  • Werden die Bewerber umgehend über Verzögerungen im Recruiting-Prozess informiert?
  • Haben Sie den Eindruck, dass die Anzahl der Interviews angemessen, zu hoch oder zu niedrig ist?
  • Welche Interviewform nutzen Sie? Finden Erstgespräche beispielsweise per Telefon oder Video statt? 

3. Die Entscheidung

  • Ist festgelegt, wer an der finalen Bewerberauswahl beteiligt ist?
  • Wie wird eine möglichst gute Vergleichbarkeit der Kandidaten erreicht?
  • Wurden die Auswahlkriterien gemeinsam mit der Personalabteilung festgelegt?
  • Liegt allen involvierten Mitarbeitern die Liste mit den maßgeblichen Auswahlkriterien vor?
  • Sind alle Beteiligten zum Entscheidungstermin verfügbar? 
  • Was zeichnet Ihr Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber aus?
  • Liegt das Gehaltsbudget auf marktüblichem Niveau?
  • Gibt es gegebenenfalls auch nicht-finanziellen Spielraum?
  • Sind die Bewerber tatsächlich verfügbar, wenn es zur Entscheidung kommt?

Erhalten Sie auf viele dieser Fragen unbefriedigende Antworten, haben Sie wichtige Anhaltspunkte dafür, wie Sie Ihren Recruiting-Prozess verkürzen und optimieren können. Ein wichtiger Partner dafür ist die Personalabteilung. Gehen Sie die Schwachstellen mit dem größtmöglichen Effekt zuerst an. Dann sollten Sie bald nicht nur eine bessere Bewerberqualität, sondern auch ein deutlich besseres und schnelleres Einstellungsverfahren feststellen.

Checkliste downloaden

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