Chronologischer Lebenslauf

Hierfür listen Sie Ihre beruflichen und schulischen Stationen in der zeitlichen Reihenfolge auf – angefangen bei der weiterführenden Schule bis hin zu ihrer letzten beruflichen Tätigkeit. Noch bis vor einigen Jahren war diese Gliederung im Lebenslauf in Deutschland üblich. Der Nachteil: Bis sich der Personaler durch Ihre Vita zu den entscheidenden Informationen vorgearbeitet hat, vergeht Zeit – die er nicht hat. Die mögliche Konsequenz: Ihre Bewerbung wird aussortiert, auch wenn Sie bestens für den Job geeignet wären.

Der chronologische Lebenslauf eignet sich nur, wenn Sie auf eine Ihrer früheren Tätigkeiten besonders hinweisen möchten. Vielleicht waren Sie nach Ihrer kaufmännischen Ausbildung im Informatikbereich tätig. Jetzt bewerben Sie sich als Vertriebsassistent. Steht Ihre Lehre an erster Stelle, fällt sie Ihrem potenziellen künftigen Arbeitgeber direkt ins Auge. Wenn Sie jedoch bereits viele Jahre Berufserfahrung besitzen, bietet sich die chronologische Gliederung im Lebenslauf meistens nicht an.

Für Berufseinsteiger dagegen ist sie eine Option: Als Schüler oder Student absolvieren Sie meistens Praktika oder suchen sich einen Nebenjob, bevor Sie ins Berufsleben einsteigen. Durch Ihren relativ kurzen Lebenslauf sind Ihre einzelnen Stationen noch immer übersichtlich und für den Personaler leicht nachzuvollziehen.

Antichronologischer Lebenslauf

Der antichronologische oder amerikanische Lebenslauf ist inzwischen auch in Deutschland üblich. Durch die umgekehrte Reihenfolge stehen Ihre aktuellste Tätigkeit am Anfang und die älteste am Schluss. Da die Bewerber in den meisten Fällen auf Ihre letzte Position aufbauen, erkennen die Personaler so direkt Ihre Qualifikation und ob Sie für die Stelle geeignet sind.

Achten Sie immer darauf, welche Anforderungen die neue Stelle mit sich bringt und entscheiden Sie dann, welchen Stil Sie für Ihre Gliederung im Lebenslauf wählen. Manche Unternehmen geben sogar eine bestimmte Variante in der Ausschreibung vor. Kommen Sie diesem Wunsch auf jeden Fall in Ihrer Bewerbung nach.

Unser Muster eines antichronologischen Lebenslauf bietet Ihnen ein tolle Hilfe bei der Erstellung Ihres persönlichen Lebenslaufs.

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Lebenslauf als Fließtext

Dass Sie Ihre Vita als Fließtext schreiben sollen, ist selten, aber dennoch von einigen Firmen gewünscht. Ein Fließtext ist wesentlich unübersichtlicher als eine stichpunktartige Auflistung – doch genau darum geht es. Unternehmen testen so, ob Sie in der Lage sind, Ihrem Text eine Struktur zu verleihen.

Teilen Sie Ihren Lebenslauf in inhaltlich sinnvolle und kurze Absätze ein. Beginnen Sie in der Einleitung mit Ihren persönlichen Daten. Im Hauptteil gehen Sie auf Ihre berufliche und schulische Ausbildung sowie Ihre Stärken und Erfolge ein. Im Schluss richten Sie sich direkt an Ihren Ansprechpartner und begründen, warum Sie die richtige Person für die ausgeschriebene Stelle sind.

Handgeschriebene Gliederung im Lebenslauf

Neben dem Fließtext wird auch ein handgeschriebener Lebenslauf selten gefordert. Doch falls dieser gewünscht ist, kommen Sie der Bitte unbedingt nach. Auf diese Weise erfährt Ihr Arbeitgeber in spe vieles über Ihren Charakter: Geben Sie sich bei Ihren Aufgaben Mühe? Arbeiten Sie sorgfältig?

Um einen guten Eindruck zu hinterlassen, beachten Sie Folgendes:

Verwenden Sie edles Papier.
Schreiben Sie langsam und leserlich. Benutzen Sie dafür einen Füller oder einen hochwertigen Kugelschreiber.
Legen Sie eine linierte Unterlage unter Ihr Dokument.
Bessern Sie nichts nachträglich aus. Wenn Sie einen Fehler machen, fangen Sie nochmal an.
Schreiben Sie Ihren Lebenslauf genauso ausführlich wie einen am Computer erstellten Curriculum Vitae (CV).

Allgemein gilt: Mit der amerikanischen Gliederung im Lebenslauf sind Sie bei den meisten Unternehmen auf der sicheren Seite.

 

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