Bewerberin steht vor Bürogebäude mit der Initiatitvbewerbung

Eine Bewerbung aus eigener Initiative hat den Vorteil, dass Sie mit deutlich weniger Konkurrenz rechnen müssen und davon ausgehen können, dass Ihren Unterlagen wesentlich mehr Beachtung geschenkt wird. Schließlich gibt es keine offizielle Ausschreibung, auf die unzählige Bewerber reagieren. Zusätzlich beweisen Sie mit einer Initiativbewerbung Selbstbewusstsein, Engagement, Eigeninitiative und Motivation – Eigenschaften, die jeder Arbeitgeber gerne bei seinen Mitarbeitern sieht.

Ehrliche Selbstanalyse

Der erste Schritt für eine erfolgreiche Initiativbewerbung ist eine ehrliche Selbstanalyse Ihrer Stärken und Schwächen. Sie sollten sich klar machen, welche Kenntnisse und Fähigkeiten Sie haben und woran Sie noch arbeiten müssen. Dabei können Sie sich auch von Freunden oder Ihrer Familie helfen lassen, die Sie meist aus einem anderen Blickwinkel sehen. Auch über Ihre beruflichen Ziele sollten Sie sich Gedanken machen, um den Job zu finden, der wirklich zu Ihnen und Ihren Plänen passt.

Informationssammlung

Sobald Sie wissen, was Sie wollen und was Sie einem Unternehmen bieten können, sollten Sie Informationen über potentielle Arbeitgeber sammeln. Und zwar so viele wie möglich! Denn nur so erkennen Sie, ob ein Unternehmen für Sie in Frage kommt. Dazu bieten sich Fachmagazine,Branchenverzeichnisse, Messen oder eine Recherche im Internet an. Vielleicht haben Sie auch Freunde und Bekannte, die das Unternehmen kennen und Ihnen Informationen aus erster Hand geben können. Haben Sie sich für eine Firma entschieden, informieren Sie sich gründlich über diese. Schließlich müssen Sie gerade in einer Initiativbewerbung erklären, warum Sie sich ausgerechnet bei diesem Betrieb bewerben.

Der Erstkontakt

Bevor Sie Kontakt zum ausgewählten Unternehmen aufnehmen, sollten Sie die Bewerbungspräferenzen recherchieren. Manche Firmen bevorzugen Bewerbungen per E-Mail, andere wiederum wünschen sich einen telefonischen Erstkontakt. Viele Unternehmen bieten inzwischen auf ihrer Homepage die Möglichkeit, sich online über eine Bewerbermaske um einen Job zu bemühen. Unabhängig davon, auf welchem Weg Sie Kontakt aufnehmen – bereiten Sie sich gründlich vor. Sie sollten in der Lage sein, spontan über sich, Ihre Qualifikationen und Beweggründe erzählen zu können.

Das Anschreiben

Für das Anschreiben gelten die gleichen Regeln, wie für alle andere Bewerbungsschreiben. Sie haben bei Initiativbewerbungen allerdings den Vorteil, stärker auf Ihre Qualitäten eingehen zu können, anstatt die Anforderungen eines Stellenangebots aufgreifen zu müssen. Dabei sollten Sie aber einige wichtige Informationen angeben: Wer Sie sind, welche Ausbildung und welche Qualifikationen Sie haben, welche Tätigkeit Sie momentan ausüben, welche Position Sie besetzen möchten und warum Sie sich speziell bei diesem Unternehmen bewerben.

Offen bleiben

Ziehen Sie auch Zeitarbeit für Ihre berufliche Weiterentwicklung in Betracht. Gerade, wenn Sie sich neu orientieren möchten oder einen Wiedereinstieg wagen, ist die Zeitarbeit eine sehr gute Alternative zur Festeinstellung. Sie können in verschiedene Bereiche reinschnuppern, sammeln vielfältige Erfahrungen, lernen diverse Unternehmen kennen und können dort Ihr Können unter Beweis zu stellen.

Auf keinen Fall aufgeben

Verzweifeln Sie nicht, wenn Sie nicht sofort Ihren Traumjob bekommen. Mit ein paar Absagen sollten Sie am Anfang rechnen und sich dadurch nicht entmutigen lassen. Auch wenn in einem Unternehmen derzeit kein Bedarf besteht: Wenn Sie mit Ihrer Bewerbung überzeugt haben, wandert Ihre Mappe oft in die Wiedervorlage der Personalverantwortlichen und Sie erhalten vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt eine Einladung zum Vorstellungsgespräch.


Wir wünschen Ihnen viel Erfolg mit Ihrer Initiativbewerbung!

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