Wie muss die Personalstrategie auf die zunehmende Digitalisierung reagieren? Auf jeden Fall mit einem starken Fokus auf IT-Kompetenz. Denn der durch die Corona-Pandemie losgetretene Technologieschub erfordert nicht nur vorübergehend, sondern dauerhaft neue Kompetenzen im Unternehmen. Eine Herausforderung für Führungskräfte und HR-Abteilungen.

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Technologischer Fortschritt gerät stärker in den Fokus 

Es ist offensichtlich: Die Corona-Pandemie hat die Arbeitswelt in vielen Branchen stark verändert, sprich in weiten Bereichen digitalisiert. Laut jüngsten Studien von Robert Half geben 38 % von rund 1.500 befragten Personalchefs weltweit an, dass ihr Unternehmen die Einführung neuer Tools beschleunigt hat. Aber was kommt nach der Krise auf die Unternehmen an technologischen Herausforderungen zu? Immerhin lassen angekündigte Impfstoffe auf eine Eindämmung von Covid-19 hoffen. Was bedeutet das für die Personalstrategie?

Eine berechtigte Frage. Schließlich zeigen Untersuchungen von McKinsey & Company, dass neun von zehn Führungskräften (90 %) glauben, dass die Covid-19-Krise das Geschäftsleben in den nächsten fünf Jahren grundlegend verändern wird.&

Neue Ansprüche der Kunden berücksichtigen

Obwohl die Belegschaften wieder in ihre Unternehmen zurückkehren werden, bleibt Remote Work ein bestimmendes Thema. Denn nicht alle Beschäftigten dürften willens oder in der Lage sein, wieder dauerhaft an ihren alten Arbeitsplatz zurückzukehren. Sei es, weil sie lieber von zu Hause aus tätig sind, sei es, weil ihr Arbeitgeber mit der Auslagerung ihres Jobs ins Home-Office Kosten senken will.

Aber auch darüber hinaus müssen sich Betriebe auf neue Entwicklungen einstellen. Denn nicht nur intern haben sich die Ansprüche und Arbeitsabläufe geändert, sondern ebenso auf Kundenseite. Deshalb gehört noch vor dem Ende der Corona-Pandemie auf die To-do-Liste von Führungskräften:

  • intensive Digitalisierung von Produkten und Dienstleistungen,
  • bessere Nutzung von Kundendaten,
  • kontinuierliche Verbesserung der betrieblichen Effizienz,
  • stärkere Vernetzung mit den IT-Systemen der Geschäftspartner.

IT-Kompetenz breit aufstellen

Die genannten Herausforderungen lassen sich nur mit einer entsprechend ausgerichteten HR-Strategie bewältigen. Das heißt, Unternehmen brauchen Fachkräfte, deren Fähigkeiten ihnen Vorteile im technologischen Rennen mit anderen Marktteilnehmern verschaffen. Erforderlich sind Talente für unterschiedliche IT-Bereiche. Deshalb sollte sich die Personalstrategie auf spezialisierte Mitarbeiter mit Qualifikationen in folgenden Bereichen fokussieren:

  • Datenanalyse,
  • Machine Learning,
  • Cybersicherheit,
  • Softwareentwicklung und
  • Cloud-Infrastruktur.

Diese und ähnliche IT-Funktionen zu besetzen, wird nicht einfach. Bereits vor Ausbruch des Coronavirus war der Fachkräftemangel in der IT problematisch. Heute sind wegen des Schubes in der Digitalisierung qualifiziert Experten stark nachgefragt. Nach dem Ende der Pandemie und einer damit auf breiter Front anziehenden Konjunktur dürften sie noch begehrter sein. Deshalb müssen Unternehmen sich möglichst früh darauf einstellen und eine Recruiting-Roadmap entwerfen. Wichtig ist hier eine enge Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der betreffenden Abteilungen. Sie können am besten einschätzen, welche Fähigkeiten sie mittelfristig benötigen.

Schwerpunkte einer weitsichtigen Personalstrategie

Die Anforderungen an die HR-Planung unterscheiden sich von Unternehmen zu Unternehmen. Dennoch gibt es Punkte, die übergreifend von Bedeutung sein werden. Um eine weitsichtige Personalplanung zu entwickeln, sollten folgende Aspekte und Aufgaben berücksichtigt werden:

  • das voraussichtliche Ende der Corona-Krise,
  • der dann zu erwartende Personalbedarf,
  • Unterstützung durch Personaldienstleister prüfen,
  • Planung der künftigen Auftragslage,
  • Home-Office-Regelungen treffen,
  • technologische Entwicklungen verfolgen und
  • den Bedarf an zusätzlicher IT-Infrastruktur ermitteln (z. B. Einsatz von Fernwartung, Virtual und/oder Augmented Reality).

Diese und vergleichbare Sachverhalte müssen Führungskräfte so früh wie möglich identifizieren und in einer individuellen Personalstrategie zusammenbringen. Dann können sich ihre Unternehmen schnell von der Pandemie erholen und technologisch auf dem aktuellen Stand sein.

Fachkräfte bleiben sehr begehrt. Wir unterstützen Sie auf Wunsch im War for Talents und finden passende Fach- und Führungskräfte für Ihr Unternehmen. Nehmen Sie Kontakt zu unseren Recruiting-Experten auf. Sie kümmern sich um Ihr Anliegen. 

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