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Viele Jobsuchende schwören auf Initiativbewerbungen. Sie sehen darin eine einmalige Chance, sich außer Konkurrenz ins Spiel zu bringen. Weniger optimistische Naturen halten sowas für reine Zeitverschwendung. Doch wie finden das die Personaler? Berücksichtigen Sie Initiativbewerbungen tatsächlich? Oder sind sie eher genervt von unaufgefordert eingesandten Unterlagen?

Initiativbewerbung – Vorteile und wie man sie nutzt:

Anschreiben an mehrere Unternehmen – quasi als „Blindbewerbung”. Die Chancen, damit zu punkten, sind jedoch sehr gering.

Wie schreibt man eine gute Initiativbewerbung?

Gerade bei einer Initiativbewerbung sollten Bewerbende klar herausarbeiten, welchen Mehrwert sie mit ihrer Erfahrung dem Unternehmen bieten können und wieso sie im Unternehmen arbeiten sollten und möchten. Bei Blindbewerbungen gehen solche Details verloren.

Im Idealfall bietet die Initiativbewerbung genau das, was gerade gesucht wird – oder sogar, bevor es gesucht wird. Das ist gar nicht so unwahrscheinlich, wie es klingt. Viele Stellen werden besetzt, bevor sie überhaupt ausgeschrieben werden. Hier kommt es auf das Timing an – und dafür ist oft ein Informationsvorsprung nötig.

Vielleicht haben Sie über persönliche Kontakte erfahren, dass jemand auf einer spannenden Position Ihren eigenen Wunscharbeitgeber verlässt. Oder Sie hören von einem neuen Großauftrag für ein Unternehmen, das deshalb mehr Personal benötigt. Haben Sie solche Informationen nicht, ist geschicktes

Selbstmarketing gefragt: Sie sollten bei einer Initiativbewerbung vor allem im Anschreiben zeigen, was Sie dem Unternehmen bieten können.

Vielleicht sind Ihnen auch Kompetenzlücken im Unternehmen aufgefallen, die Sie sinnvoll füllen können. Angenommen, die Pressemitteilungen der Firma strotzen vor Fehlern und sind auch inhaltlich wenig überzeugend, dann besteht womöglich Bedarf an einer PR-Fachkraft. Vielleicht haben Sie weitreichende Kontakte zu wichtigen Playern in der Branche oder kennen womöglich direkte Wettbewerber von innen.

Zum Abschluss: 3 konkrete Tipps für alle, die sich initiativ bewerben wollen

Machen Sie Ihre Hausaufgaben: Grundregel Nummer 1: Sammeln Sie so viele Informationen wie möglich und richten Sie Ihre Bewerbung darauf aus. Wie offen ist das Unternehmen für Initiativbewerbungen? Welche Entwicklungen stehen an? Welche Baustellen gibt es?

Nehmen Sie die Perspektive der Personalabteilung ein: Viele Jobsuchende neigen dazu, sich ihrem Wunscharbeitgeber übertrieben ausführlich zu präsentieren. Sie beschreiben langatmig, warum sie ihn so großartig finden und unbedingt nur bei ihm arbeiten möchten. Natürlich sollten Sie Ihre Motivation beweisen. Doch wichtiger ist es, zu zeigen, was das Unternehmen konkret von Ihrem Einsatzwillen hat.

Nicht aufgeben: Trauen Sie sich ruhig, sich initiativ zu bewerben. Schlimmstenfalls erhalten Sie keine Antwort oder nur eine automatisierte Absage auf Ihre Bewerbung. Nicht schön, aber kein Drama. Denken Sie daran: Ihre Bewerbung hätte auch zum

Traumjob führen können, und das wäre den Aufwand letztlich wert gewesen. Bleiben Sie am Ball und versuchen Sie es auch bei mehreren Absagen weiterhin.

 

Initiativbewerbung als Chance auf den Traumjob

Eine Bewerbung ohne Stellenausschreibung kann immer für beide Seiten eine echte Chance sein: Für die Bewerbenden bedeutet sie vielleicht den neuen Traumjob, die Personalabteilung kann möglicherweise ohne großen Aufwand eine Stelle besetzen.

Personalvermittlungen sehen Initiativbewerbungen übrigens besonders positiv: Ihre Aufgabe ist es, Unternehmen und Jobsuchende zusammenzubringen – und durch Initiativbewerbungen können wertvolle Kontakte hergestellt werden.

Sie wollen sich initiativ bewerben? Da es unser Job ist, Unternehmen und Jobsuchende zusammenzubringen, machen wir es Jobsuchenden leicht: Laden Sie einfach hier Ihren Lebenslauf hoch – wir melden uns bei Ihnen.

 

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