Wer im Job aufsteigen will, kann eine Führungsposition anstreben oder sich für die Fachkarriere entscheiden. Manager genießen meist mehr Prestige, doch Führung liegt nicht jedem. Letzten Endes werden Sie nur glücklich und erfolgreich, wenn Sie Ihren Fähigkeiten und Neigungen entsprechend wählen – und auch bei der Wahl des Unternehmens aufpassen.

Die Führungsposition ist beliebter als die Fachkarriere

Noch vor Kurzem machten unsere Berater mit karrierebewussten Nachwuchskräften diese Erfahrung: Die Young Professionals träumten vom Chefsessel, von einem großen Schreibtisch und Entscheidugnsbefugnis. Kurz gesagt: von einer Führungsposition. Kaum einer konnte sich vorstellen, dass eine erfolgreiche Karriere auch anders aussehen kann.

Zunehmend wird nun aber die Fachkarriere interessant. Was heißt das? Die Fachkarriere verläuft parallel zum Konzept der Führungslaufbahn. Sie bietet Experten und Spezialisten im Betrieb eine alternative Aufstiegsmöglichkeit, ein höheres Gehalt und mehr Verantwortung. Nur eben kaum bis gar keine Führungsaufgaben. Ein Spezialist in der entsprechenden Position leitet beispielsweise abteilungsübergreifende Data-Analytics-Projekte, optimiert Geschäftsprozesse oder ist Experte für IT-Architektur. 

Sind Sie Manager oder Experte?

Bevor Sie den ersten Schritt Richtung Führungsposition machen, sollten Sie sich fragen: Habe ich das Zeug zum Manager? Heutzutage müssen Manager nicht nur soziale Kompetenzen und Business-Fähigkeiten wie analytisches Denken mitbringen, sondern auch souverän im Umgang mit sich selbst sein – sich beispielsweise gut selbst motivieren können. Auch wenn viele Fähigkeiten erlernbar sind und Sie Fehlendes kompensieren können, sollten Sie wissen, worauf Sie sich einlassen, bevor Sie eine Führungsposition anstreben. Wollen Sie die tägliche Arbeit eines Managers oder nur das Gehalt und den Titel?

Mit der Fachkarriere halten sich Experten alle Optionen offen

Wenn Sie sich stattdessen lieber fachlichen Fragestellungen stellen und Führungsaufgaben als lästige Pflicht ansehen, die Sie von der eigentlichen Arbeit abhalten, sollten Sie sich für eine Fachkarriere entscheiden. Während Sie sich voll auf Ihre Arbeit konzentrieren können, übernimmt die Führungsaufgaben jemand anders – und hält Ihnen den Rücken frei.

Der große Vorteil einer Fachkarriere: Sie können sich später immer noch für eine Führungsposition bewerben. Mit dem zuvor erworbenen Fachwissen sind Sie sehr wertvoll für Ihr Unternehmen und haben eine hervorragende Verhandlungsposition. Der umgekehrte Schwenk von der Führungsposition zur Fachkarriere ist hingegen viel schwieriger.

Egal, ob Sie sich für eine Führungsposition oder die Fachkarriere entscheiden: Schauen Sie sich die Karriere-Modelle Ihres Unternehmens in jedem Fall gut an. Viele große Arbeitgeber haben mittlerweile sowohl Modelle für Manager als auch für Experten. Denn schließlich wollen Sie eine Position, die Herausforderungen sowie Aufstiegsmöglichkeiten bietet und inhaltlich interessant ist – und nicht einen faden Job mit wohlklingendem Titel.

Unsere Berater klären gerne in einem persönlichen Gespräch mit ihnen, welche Karriere die passende für Sie ist und vermitteln Sie an ein entsprechendes Unternehmen.

Initiativ bewerben

Bildquelle: © Syda Productions - Fotolia.com