In ihren gut zehn Jahren bei Robert Half ging es für Jennifer Hartmann stetig aufwärts. Eingestiegen als Personalberaterin machte sie konsequent einen Karriereschritt nach dem anderen und ist heute Associate Director am Standort Berlin. Mehr über ihren Weg und worauf es bei einer internen Karriere bei Robert Half ankommt, verrät sie uns hier.

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Anlässlich des Weltfrauentags treffen wir Frauen, die eine beeindruckende Karriere bei Robert Half hingelegt haben und fragen sie nach dem Geheimnis ihres Erfolges. Diesmal: Jennifer Hartmann, Associate Director bei Robert Half in Berlin.

Über welche Stationen genau verlief deine interne Karriere bei Robert Half?

Insgesamt waren es bislang fünf Positionen:

  • Dezember 2009 Einstieg als Consultant
  • Oktober 2010 Division Manager
  • Januar 2012 Manager
  • Oktober 2014 Senior Manager
  • Juli 2019 Associate Director

Ganz schön konsequent! Gibt es jemanden, an dem du dich dabei orientiert hast? Ein weibliches Vorbild?

Oh ja. Meine Mutter ist mein Vorbild – auch wenn es um den Job geht. Sie hat schon damals den Mut gehabt, ihre eigenen beruflichen Ziele zu verwirklichen und sich eine großartige Karriere als Ärztin aufgebaut. Sie hat es geschafft, ihre eigene Karriere und ihre Familie optimal zu vereinen. Ihr Erfolgsrezept: Selbstdisziplin und Ehrgeiz - gepaart mit viel Herzblut für ihr Team und den Aufbau von zwischenmenschlichen Beziehungen.

Toll, wenn man sich an einer solchen Persönlichkeit orientieren kann. Und was sonst hat dich dahin gebracht, wo du heute bist?

Am wichtigsten ist die Leidenschaft für meine Arbeit und – auch auf die Gefahr hin, dass das arrogant klingt – Freude am Erfolg. Letztendlich ist das nichts anderes als Ehrgeiz – und das ist ja eine durchaus positive Eigenschaft. Und wenn man Großartiges leistet, ist es nur legitim, sich darüber auch zu freuen.

Allerdings nicht um jeden Preis. Sicherlich hat auch zu meinem beruflichen Erfolg beigetragen, dass ich das richtige Maß an Disziplin und Ehrgeiz gefunden habe. Und dass ich diese Eigenschaften mit Teamfähigkeit, Empathie und sozialen Werten kombiniere.

Auch wichtig auf meinem Weg: Die Bereitschaft, einfach mal ins kalte Wasser zu springen und auch Risiken einzugehen.

Du bringst viel ein im Job. Was hat Robert Half für dich getan? Wie hat das Unternehmen dich gefördert?

Ich rechne dem Unternehmen hoch an, dass es mir immer großes Vertrauen entgegengebracht und mein Potenzial gesehen hat. Robert Half gab mir in den letzten zehn Jahren oft die Möglichkeit, neue Herausforderungen anzunehmen. Ich wurde dabei mit Trainings und Coachings begleitet, sodass ich an größeren Aufgaben wachsen und mich weiterentwickeln konnte.

Außerdem super: Robert Half bemüht sich tatkräftig, Beruf und Familie vereinbar zu machen und fördert Frauen besonders. Dadurch konnte ich nach meiner Schwangerschaft meine Karriere weiter ausbauen. Das ist leider noch nicht in jedem Unternehmen selbstverständlich.

Wenn du an schwierige Situationen in deiner Karriere denkst: Wie hast du diese gemeistert?

Es kommt natürlich immer darauf an, was genau gerade die Herausforderung ist. Aber ganz gleich mit welchen Schwierigkeiten man im Job zu kämpfen hat: Ich finde es elementar wichtig, sich selbst immer treu zu bleiben. Du löst keine Probleme, indem du dich souveräner, abgebrühter oder erfahrener gibst, als du es tatsächlich bist. Wichtiger ist es, mutig zu sein: Wenn es sein musste, habe ich auch mal riskante Entscheidungen getroffen. Klar wäre es bequemer gewesen, sich davor zu drücken. Aber das hätte mich nicht vorangebracht.

Geholfen hat mir in schwierigen Situationen auch mein Durchhaltevermögen: Einfach weitermachen und nicht aufgeben, wenn der Weg steinig wird.

Du hast eine beeindruckende Karriere hingelegt. Hast du dabei erlebt, dass du als Frau anders behandelt wirst als ein männlicher Kollege?

Innerhalb des Teams bei Robert Half ist so etwas glücklicherweise kein Thema. Aber das ist leider nicht überall so. Durch meinen Job habe ich einen ganz guten Einblick in viele Unternehmen in unterschiedlichsten Branchen. Und dort besteht in Sachen Gleichberechtigung teilweise noch Nachholbedarf.

Ich bemerke das zum Beispiel, wenn Kunden ihre Anforderungen an zukünftige Mitarbeiter formulieren: Die Erwartungshaltung, was eine Frau im Job zu leisten hat, ist häufig eine andere als bei männlichen Bewerbern. Auch in Vorstellungsgesprächen wird das manchmal deutlich. Vorurteile und eine überholte, klassische Rollenverteilung sind am Arbeitsmarkt leider immer noch nicht vollständig überwunden.

Also schon ein Karriere-Bremsklotz. Was ist deiner Einschätzung nach das größte Hindernis für Frauen, eine Führungsposition einzunehmen?

Die Ungleichbehandlung spielt dabei schon eine wichtige Rolle: Frauen müssen sich mehr anstrengen, ihre Leistung aktiver “verkaufen” und tatsächlich auch mal bewusst Ellenbogen zeigen. Erschwerend hinzu kommt natürlich noch die Herausforderung, Familie und Karriere in Einklang zu bringen.

Welche Tipps hast du für Frauen, die noch am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn stehen? Wie gelingt eine erfolgreiche Karriere?

Mein persönliches Erfolgsrezept:

  1. Sei deiner selbst bewusst, und definiere deine Ziele und deine Prioritäten klar.
  2. Sei mutig: Bring ein gesundes Maß an Risikobereitschaft mit.
  3. Sei teamfähig: Auch – und vor allem dann – wenn man führen will.
  4. Verkaufe dich gut – und niemals unter Wert.
  5. Netzwerke: Das eigene Netzwerk stetig zu pflegen und auszubauen, ist essenziell für die eigene Karriere.

Grundsätzlich finde ich es sehr wichtig, dass wir Frauen uns gegenseitig unterstützen und fördern. Der Austausch und Zusammenhalt hilft, die Karriere voranzubringen und gegen Hindernisse wie zum Beispiel Vorurteile anzukämpfen.

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