Konsequent ein Karriereschritt nach dem nächsten: Eva Mahoney ist das beste Beispiel dafür, dass es sich lohnt, sich berufliche Ziele zu setzen. Und dass es sich lohnt, dranzubleiben, auch wenn dabei Steine aus dem Weg geräumt werden müssen. Hier erzählt sie von ihrem nicht immer ganz geraden Karriereweg und hat ein paar gute Tipps parat.

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Anlässlich des Weltfrauentags treffen wir Frauen, die eine beeindruckende Karriere bei Robert Half hingelegt haben, und fragen sie nach dem Geheimnis ihres Erfolges. Diesmal: Eva Mahoney, Associate Director in Zürich.

Eva, seit Anfang 2021 hältst Du bei Robert Half in Zürich die Fäden in der Hand. Im Unternehmen bist du allerdings schon deutlich länger. Über welche internen Stationen verlief dein Karriereweg? 

Stimmt, bei Robert Half eingestiegen bin in ich schon vor rund sieben Jahren, ganz klassisch als Personalberaterin in der Hamburger Niederlassung. Seitdem ist einiges passiert:

  • August 2014 Einstieg als Consultant,
  • Juli 2016 Beförderung zum Division Manager,
  • Januar 2018 Manager, 
  • ab Juli 2019 Senior Manager in Hamburg. 
  • Und seit Januar 2021 Associate Director in Zürich.

Respekt, das sieht sehr zielstrebig aus. Hast du bei deiner Karriere ein weibliches Vorbild im Kopf?

Nein, ich gehe einfach meinen eigenen Weg. Eine konkrete Person, an der ich mich orientiere, gibt es nicht. Aber ich bin mir sicher: Wenn ich ein Karriere-Vorbild hätte, würde das Geschlecht dabei keine Rolle spielen – sondern das, was diese Person beruflich erreicht hat. Gerade weil es in Sachen Gleichberechtigung im Job stellenweise immer noch Nachbesserungsbedarf gibt, wäre es ein falscher Ansatz, zwischen männlichen und weiblichen Vorbildern zu unterscheiden.

Dein eigener Karriereweg kann sich auch wirklich sehen lassen. Was treibt dich an? Was hat dich vorangebracht?

Mein Ehrgeiz und meine Ausdauer sind zwei Eigenschaften, die mir auf jeden Fall sehr geholfen haben. Ganz geradlinig ist nämlich auch mein beruflicher Werdegang nicht verlaufen. Ich habe über den zweiten Bildungsweg studiert und damit den Grundstein für meine spätere Karriere gelegt. Initialzündung für mich war ein abschätziger Kommentar eines früheren Lehrers über die Gehaltsperspektiven bei niedrigeren Bildungsabschlüssen. 

Aus pädagogischer Sicht sicherlich fragwürdig, aber mein Ehrgeiz war damit geweckt. So einfach wollte ich mich nicht damit abfinden. Und es hat mir gezeigt, dass ich meine Ziele erreichen kann. Auch wenn der Weg dorthin mitunter auch mal steinig ist. 

Und welchen Anteil hat Robert Half an deinem Erfolg?

Definitiv einen großen Anteil: Robert Half hat mir nicht nur als Quereinsteigerin die Chance gegeben, in einer spannenden Branche Fuß zu fassen und mir tolle berufliche Perspektiven eröffnet. Das Unternehmen hat mich auch in meiner persönlichen Entwicklung all die Jahre über weitergebracht. Von Anfang an hatte ich tolle, erfahrene Kollegen an meiner Seite, die ihre Expertise und ihr Wissen mit mir geteilt und mich unterstützt haben. Und ich habe gute Coachings und aufeinander aufbauende Trainings erhalten – was längst nicht bei jedem Unternehmen selbstverständlich ist, leider.

Wie gehst du mit schwierigen Situationen im Job um?

Augen zu und durch! (lacht) Zugegeben: Das ist etwas sehr kurz gefasst, aber meiner Erfahrung nach ist es am zielführendsten, Schwierigkeiten direkt anzupacken und nicht lange vor sich herzuschieben. Also: Situation analysieren, Problem identifizieren und eine Lösung finden. Auch wenn es Überwindung kostet. Denn je länger man schwierige Entscheidungen oder Aufgaben aufschiebt, desto größer und problematischer erscheinen sie. 

Egal wie gut du in deinem Job bist: Es wird immer wieder schwierige Situationen und Herausforderungen geben, das gehört einfach dazu. Und: Man lernt in jedem Fall daraus und wird besser!

Hast du schon einmal eine berufliche Situation erlebt, in der eine Frau anders behandelt wurde als ein Mann?

Leider schon. Bei Robert Half intern ist Gleichberechtigung zwar selbstverständlich, aber das ist längst nicht überall so. Die statistischen Daten zeigen schließlich deutlich, dass der Gender-Pay-Gap nach wie vor existiert. Und auch im Kontakt mit Kundenunternehmen merkt man teilweise, dass das Geschlecht dort immer noch eine Rolle spielt. Nicht nur beim Gehalt, sondern auch bei der Besetzung von wichtigen Positionen.

Gutes Stichwort. Was ist deiner Einschätzung nach das größte Hindernis für Frauen, eine Führungsposition einzunehmen?

Auf der einen Seite sind da die strukturellen Probleme. Seit langem verankerte Vorurteile in den Köpfen von Entscheidern lassen sich nicht immer mit guten Argumenten beiseite schieben. Aber teilweise stellen sich Frauen bei ihrer Karriere auch selbst ein Bein, indem sie zu selbstkritisch sind und sich zu wenig zutrauen. Völlig zu Unrecht! 

Auch in Sachen Selbstmarketing sind Männer oft offensiver, davon sollten wir uns ruhig eine Scheibe abschneiden. Gerade weil die Geschlechterungerechtigkeit in der Gesellschaft vielfach noch fest verankert ist, müssen Frauen deutlich auf ihre Leistungen hinweisen

Und: Schluss mit falscher Bescheidenheit bei der Bezahlung! Keine Frau sollte ein niedrigeres Gehalt akzeptieren als ein männlicher Kollege in vergleichbarer Position. Leider ist das nicht immer einfach herauszufinden, weil Lohnvergleiche immer noch ein Tabuthema im Kollegenkreis sind.

Zum Abschluss: Dein Tipp für Frauen, die noch am Anfang ihrer beruflichen Karriere stehen?

Abgesehen davon, bei Robert Half anzufangen? Nein, ernsthaft: Ein Unternehmen, das wie Robert Half großen Wert auf die Weiterentwicklung seiner Mitarbeiter legt und viel in Coaching und Trainings investiert, ist natürlich gerade für Berufseinsteigerinnen Gold wert. Achte nicht nur darauf, was die aktuelle Position zu bieten hat, sondern auch darauf, welche Weiterentwicklungsmöglichkeiten es gibt. Setze dir ein Ziel und arbeite konsequent darauf hin – auch wenn es mal unbequem wird oder länger dauert.

Inspiriert von Eva Mahoneys Karriere? Dann starten Sie selbst bei Robert Half durch:

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